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Die Überbrückungszeit - Notlösung vor dem Referendariat


Dieser Artikel ist der vierte Teil des Teachly Referendariats-Blog. Den ersten Teil findest du hier.

In meinem ersten Beitrag bin ich schon auf das Thema „Übergang vom Studium ins Referendariat“ eingegangen. Allerdings fehlt hier noch ein wesentlicher Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt. Nicht jeder von uns kann die freie Zeit dazu nutzen, um noch einmal Energie zu tanken und zu Verreisen. Wobei man sich an dieser Stelle selbst die Frage stellen sollte, ob es mit Hinblick auf die derzeitige Situation mit dem Corona-Virus überhaupt sinnvoll ist, Reisen ins Ausland zu tätigen. Da man ja nicht unbedingt zum Start des Referendariats die ersten Wochen in Quarantäne verbringen möchte. Keineswegs möchte ich hiermit dazu aufrufen sämtliche Reisepläne über Bord zu werfen, aber bedenkt hierbei die damit verbundenen Risiken und haltet euch an die dort geltenden Regeln. So schützt ihr nicht nur die Anderen sondern auch euch selbst.

Die Gesundheit steht an erster Stelle

Die Gesundheit sollte mitunter eine der wichtigsten Prioritäten in eurem Leben sein, um aktiv am Leben und eurem neuen Lebensabschnitt teilnehmen zu können. In Zukunft werdet ihr in engem Kontakt zu euren Schülern und Schülerinnen stehen und ihnen unterstützend zur Seite stehen. Insbesondere in der Grundschule ist dieser Kontakt eigentlich unvermeidbar, allein schon durch den vorgegebenen schulischen Rahmen, wie beispielsweise der Sitzkreis. Kinder in diesem Alter benötigen sehr viel Unterstützung und einen liebevollen Umgang, um ein erfolgreiches Lernen zu ermöglichen.

Sich über Wasser halten - Augen zu und durch

Der Lehrberuf und die Kinder liegen mir sehr am Herzen. Ich kann es kaum erwarten bis es endlich losgeht, umso schwerer fällt mir meine derzeitige Situation. Ich denke, dass sich bestimmt einige in derselben Situation wie ich befinden. Gerade überbrücke ich die freie Zeit, indem ich einen Job in Vollzeit ausübe, um mich über Wasser zu halten. Leider entspricht meine derzeitige Tätigkeit in keinster Weise dem, was ich in Zukunft ausüben möchte. Ich laufe den ganzen Tag in einem riesengroßen Lager umher und sortiere Artikel ein. Tag für Tag und Stunde für Stunde. Dass ich jemals in den Genuss von Wechselschichten komme, hätte ich mir dabei auch nicht träumen lassen. Blicke ich zurück auf meine Zeit in der Uni, wird mir erst einmal bewusst, dass eine Vorlesung morgens um acht gar nicht mal so schlimm ist im Vergleich dazu, wenn der Wecker nun morgens um kurz nach fünf klingelt. Ich weiß, dass ich diesen Job nun nur noch wenige Tage ausüben werde. Das macht das ganze durchaus erträglicher. Ich meckere wahrscheinlich auch auf hohem Niveau, denn körperlich anstrengend ist diese Arbeit nicht gerade, doch geistig fühle ich mich dort sehr verloren und fehl am Platz.

Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass ich bald wieder dem nachgehen kann, was ich liebe, nämlich meinem Traumberuf. Die Arbeit mit den Kindern gibt einem einfach so viel zurück und das fehlt mir gerade sehr!


Dieser Artikel ist der vierte Teil des Teachly Referendariats-Blog. Den fünften Teil findest du hier.